Mitten im Leben vom Tod umfangen
Lebendige Rituale zu Abschied, Trennung, Sterben und Tod
Das Sterben und der Tod sind für die meisten Menschen in unserer Kultur unbegreiflich, ja unfassbar. Wer nicht unmittelbar konfrontiert wird, setzt sich selten freiwillig mit der Endlichkeit des Lebens auseinander.
Aber viele gehen z.B. mit einem unguten Gefühl nach einer Trauerfeier nach Hause und denken: so möchte ich nicht von dieser Welt verabschiedet werden.
Menschen, die in ihrem Leben den traditionellen Kirchen nicht verbunden sind, wünschen sich eine Bestattung, die nicht von einem christlichen Ritual bestimmt wird. Aber die Frage ist: Wenn nicht christlich, wie dann?
Hier ist also Raum und Möglichkeit Eigenes zu gestalten.
Was sind Wünsche und Ideen für die eigene Abschiedszeremonie? Wie würde ich gerne Verwandte und Freunde verabschieden, die aus dem Leben geschieden sind?
Unter dem Thema
MITTEN IM LEBEN VOM TOD UMFANGEN - Lebendige Wege durch Abschied und Tod
biete ich Veranstaltungen an, in denen sich die Teilnehmerinnen mit Ritualen zu Trauer, Schmerz und Abschied, mit Formen der Bestattung und mit der Gestaltung selbstkreierter Zeremonien auseinandersetzen.
Rituale erfüllen eine wichtige Funktion im menschlichen Leben. Sie kennzeichnen Übergangssituationen und unterstützen, sich neu zu orientieren.
Mir ist es wichtig, dass ein Abschiedsritual im Sinne der Verstorbenen gestaltet wird, und dass die Lebenden dadurch unterstützt werden, ihrem Abschiedsschmerz Ausdruck zu verleihen sowie sich in dieser Welt neu zu verankern.
Ich möchte Mut machen und Anregung geben, neue Ausdrucksformen und Rituale zu entwickeln, die die gedankenlose, sinnentleerte Abschieds- und Bestattungskultur aufzubrechen helfen.
Mach dir keine Sorgen
um meinen Tod
Ich werde
auch unter der Erde
leben
Sie nimmt mich auf
hält mich
in ihrem Atem
Wir wachsen
zusammen
Rose Ausländer